SPD Zellerau-Mainviertel unterstützt Bürgerbegehren „Kostenfreies Parken auf der Talavera“
Eine Bewirtschaftung der Talavera wird den bereits hohen Parkdruck in den angrenzenden Wohnstraßen zulasten der Anwohner*innen weiter erhöhen, zusätzlichen Parksuchverkehr auslösen und die Berufstätigen treffen, die für das Erreichen ihres Arbeitsplatzes in der Stadt auf ihr Fahrzeug angewiesen sind.
Priorität muss der Ausbau des ÖPNV in Zusammenarbeit mit dem Landkreis haben um eine bessere Erreichbarkeit der Stadt mit dem ÖPNV, insbesondere für Berufstätige, zu erreichen. Dazu gehört auch die Schaffung von Park & Ride-Plätzen, außerhalb des Würzburger Talkessels, mit einem attraktiven und leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss.
Erst wenn diese Alternativen geschaffen und gestärkt sind, können weitere Schritte in Richtung Entlastung vom Individualverkehr in der Stadt ohne reine Belastung der Betroffenen angegangen werden.
Des Weiteren ist auch die für eine Erholung des ÖPNV von der Pandemie erforderliche Zeit einzurechnen um Akzeptanz und Nutzung des ÖPNV zumindest wieder auf Vor-Pandemie-Niveau zu erreichen. Der ÖPNV ist immer noch Pandemie-Verlierer, der PKW immer noch Pandemie-Gewinner.
Auch die Parksituation um Einrichtungen wie Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer, Bereitschaftspolizei oder Friedrich-Koenig-Gymnasium, die alle in Zeiten entstanden sind, als es die heutigen Stellplatzvorgaben noch nicht gab, erhöht den Parkdruck in der Zellerau und erfordert Lösungen.
Die SPD Zellerau-Mainviertel lehnt daher unverändert die vom Stadtrat am 20.01.2022 gegen die Stimmen der SPD-Stadtratsfraktion beschlossene Bewirtschaftung der Talavera ab Juni 2022 ab und unterstützt das Bürgerbegehren „Kostenfreies Parken auf der Talavera“.